Jetzt Nisthilfen anbringen, reinigen oder instand setzen.

 

Meise

 

Sobald die Witterung milder wird, suchen die Vögel nach Nistmöglichkeiten. Meisen suchen jetzt Anfang Februar nach Nisthöhlen. Waldkauz und Schleiereule beginnen mit der Balz. Leider stehen ihnen oft nicht genügend Nistplätze zur Verfügung. Durch die intensive Nutzung der Landschaft bleibt immer weniger Platz für unsere heimische Tierwelt. Die manchmal übertriebene Ordnungsliebe in heimischen Gärten lassen keinen Nistplatz zu. Der NABU ruft deshalb dazu auf, jetzt noch Nisthilfen aufzuhängen.

 

 

 

Durch den Verlust an Brut-, Nist- und Lebensflächen sind viele Vögel in Bedrängnis geraten. Doch mit etwas handwerklichem Geschick und ohne großen finanziellen Aufwand könne hier Abhilfe geschaffen werden. Künstliche Nisthilfen und Unterkünfte seien feste Bestandteile der Arbeit für den Schutz der heimischen Tierwelt. Fertige Kästen könnten noch bis Ende Februar aufgehängt werden. Bereits angebrachte Nistkästen sollten bis dahin noch gereinigt werden.

Meisen Kempen

Leider werden Obstbäume, die krank und innen hohl sind meist von den Eigentümern beseitigt, obwohl sie einen idealen Brutplatz für unsere heimische Vogelwelt bieten. Scheunen und Hallen werden oft hermetisch verschlossen, so das in unserer Umwelt viele Brutplätze verloren gehen. Mit einem Nistkasten können sie dem Gartenrotschwanz, den Sperlingen, den Meisen, aber auch Wildbienen oder Hummeln eine Möglichkeit bieten ihre Brut aufzuziehen.

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Meisen sind wohl die am häufigsten beobachteten Vögel. Die Futterstellen im Winter werden schnell von ihnen entdeckt und beim Nestbau und der Fütterung der Jungmeisen sind sie sehr fleißig, so dass ein Beobachten besonders leicht ist.

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Ein Wildbienenhotel kann man mit etwas Geschick schnell selber bauen. Projekte in Schulen die einen Wildbienenstand mit Kindern bauen, ist der Einstieg, sich mit unserem Naturkreislauf zu beschäftigen. Ein paar Löcher in ein Stückchen Holz bohren und an einem sonnigen Platz aufhängen, ist schon ein guter Beitrag. Man hat dann einen idealen Beobachtungsstand und kann den Wildbienen bei ihrem Nestbau zuschauen.

 

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Als Laie kann man diese Wildbiene auch schnell mit Steinhummeln verwechseln. Die Weibchen haben auf dem Kopf zwei kleine Hörnchen, daher auch der Name – Gehörnte Mauerbiene- . Die Männchen haben einen weißen Schnurbart und sind gut zu unterscheiden. Diese Mauerbienen sind auf Wohnungssuche  und freuen sich über jede Wohnung an einem sonnigen Plätzchen.

Die Mauerbienen sind Einzelgänger und bilden keine Völker wie die Hummeln, Wespen oder Bienen. Sie produzieren keinen Honig und stechen nur im allergrößten Notfall. Der Stachel, fast aller Wildbienen, ist so klein das er die menschliche Haut nicht durchdringen kann. Sie leben friedlich und ergreifen lieber die Flucht als ihren Ministachel einzusetzen. Kuchen oder süße Getränke sind für sie uninteressant und werden von ihnen auch nicht angeflogen.

Harry Abraham