Artenvielfalt auf dem Egelsberg

Beispiel für erfolgreichen Artenschutz durch angepasste Landbewirtschaftung

Der dramatische Rückgang von Insekten in den letzten Jahrzehnten ist inzwischen einer breiten Öffentlichkeit bewusst geworden und in der Fachwelt unbestritten. So gesehen geben neueste Untersuchungsergebnisse des Entomologischen Vereins Krefeld, die auf der Grundlage langjähriger Beobachtungen im Naturschutzgebiet Egelsberg im Krefelder Norden ermittelt wurden, Grund zur Hoffnung.

Der Egelsberg ist geprägt durch Heide und Magerrasen, wobei größere Bereiche seit über 10 Jahren sehr naturnah ackerbaulich bewirtschaftet werden („Dreifelderwirtschaft"). Dort haben sich zwischenzeitlich Ackerkräutergesellschaften entwickelt, die u.a. für den erfreulich stabilen Zustand der Insektenpopulation auf dem Egelsberg verantwortlich zu sein scheinen.

Am Sonntag, den 17. Juni 2018 ab 13:30 Uhr besteht für die breite Öffentlichkeit die Möglichkeit, diesen „Hotspot" der Biodiversität in Augenschein zu nehmen. Treffpunkt ist der Parkplatz „Siedlung Egelsberg" an der Nordseite des Naturschutzgebietes.

Ab 14:45 Uhr schließt sich diesem Ortstermin eine vertiefende Vortragsveranstaltung auf dem nahegelegenen landwirtschaftlichen Betrieb Schulte-Bockholt, Papendyk 138 in Krefeld-Traar an. Referenten: 

Dr. Martin Sorg, Entomologischer Verein Krefeld, Dr. Patrick Lind, Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Martin Häusling, Mitglied des Europaparlaments.

Eine Veranstaltung des Werkhaus/Südbahnhof e.V.